Samstag, 1. September 2007

Zur Magie des Orientalischen Tanzes

Wenn Frauen regelmäßig mit dem Bauch tanzen, so verhilft ihnen dies dazu, die schöpferische Kraft der weiblichen Sexualität zu entfalten. Das heißt, es wird diejenige Kraft ihrer Weiblichkeit gestärkt, die einer Frau dazu verhilft, ihre Ziele zu erreichen. Damit werden Frauen durch Bauchtanz auf die Dauer selbstbewusster und charismatischer.
Sexualität ist ein zweischneidiges Schwert, das neben der Funktion neues Leben zu erzeugen, bei wahllosem ‘Verkehr’ mit x-beliebigen Partnern die Seele aus dem Körper treibt. Am Ende weiß man in solch einem Fall weder, wer man ist, noch was man will oder was vor sich geht. Um den Richtigen / die Richtige zu finden, muss man durchaus nicht erst alle ‚Frösche’ küssen? Es gibt in einer bestimmten Situation sicherlich viele mögliche Partner, aber nur einer ist der richtige, um die ‘kreativen Energien des Körpers’ (Cayce) zu entwickeln und dadurch im Leben weiter zu kommen.
Zu diesem Zweck, den Richtigen zu finden, wurde ursprünglich getanzt.
Im Bauchtanz der Frauen im Ekstase-Kult vereinigten diese sich, wenn sie Glück hatten, mit der Frequenz ihrer jeweiligen Göttin und ‘sahen’ den richtigen Partner. Hier liegt die Magie des Orientalischen Tanzes verborgen.
Manche Menschen haben bei der Meditation - natürlich gilt das auch für die Bauchtanzmeditation - sexuelle Gefühle. Das kommt daher, dass ‚die sexuellen Zentren mit denen identisch sind, durch welche die spirituelle Energie fließt‘ (Cayce). Weil diese Zentren identisch sind, werden andere Menschen sex-süchtig, d. h. sie glauben, sie könnten durch hemmungslose sexuelle Ausschweifungen ihre Lebenskraft stärken - das ist ein Irrtum!
Wir sind keine Götter. Nicht jeder Mann ist unentwegt shiva, und nicht jede Frau ist immer shakti. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass unsere Seele ewig ist, ist sie jedoch nicht ewig mit unserem Körper vereint, unsere sexuelle Kraft - unsere Lebenskraft - ist endlich. Shakti oder shiva ist jeder nur solange er seine Körperschwingungen mit der Frequenz der übergreifenden Kraft des Geistes / der Göttin / der Lebenskraft verbinden kann. Die alten Ägypter würden salopp formuliert sagen: ‚Frauenpower’ haben heißt ‚Ma'at’ verwirklichen!
Eben das ist der Sinn bei der Bauchtanzmeditation. Der Tanz diente einst, wie oben angedeutet, als Teil des Ekstase-Kults eben genau dieser Kunst, sich mit seiner Göttin / seinem Gott / zu vereinen - deshalb tanzten ursprünglich alle, einfach um ihre Lebenskraft bzw. Schöpfungskraft zu stärken, herbei zu rufen, zu erhalten und zu erneuern.
Es ging um die Energie, die man haben muss, wenn man seine Wünsche verwirklichen will, wenn man sich durchsetzen will, wenn man seinen Alltag bewältigen will, wenn man 'böse' Ereignisse abwenden will.
Später in der Antike, als nicht mehr jeder / jede tanzte, war eine Tänzerin Priesterin ihrer Göttin, welche die entsprechende Musik kannte, mit der sie sich auf die Frequenzen ihrer Göttin einstellen konnte. Mit ihrem Tanz war sie in der Lage, eine empfängliche Umgebung dergestalt zu 'verzaubern', dass jeder, der ihr zusah in eine Traumwelt entführt wurde, in der ihm etwas Persönliches offenbart wurde. Im Idealfall durchstrahlte ein helles Licht die Tänzerin hin zum Publikum und wieder zurück, das mit einem intensiven Gefühl von Glückseligkeit verbunden war.
Auch heute gibt es Tänzerinnen, die in den Kontakt zur Göttin kommen können, die man aber allenfalls durch Zufall entdeckt, weil das Erwecken des göttlichen Funkens nicht allein von der Tänzerin abhängt.
Frauen offenbaren im Orientalischen Tanz aber immer ihr jeweiliges Lebensgefühl, denn: Auf die Seele, dieses nicht greifbare Phänomen, kommt es an!
Der Verlust der Seele, der unweigerlich dann erfolgt, wenn man den Weg des Herzens verlässt, bedeutet Leid. Alle Religionen wollen daher die Seele retten und vom Leid befreien. Beim aus Ekstase-Kulten stammenden Bauchtanz ist das Gefühl für die orientalische Musik entscheidend, um den Druck bzw. das Leiden zumindest für eine Weile loszuwerden.
Die Bauchtanzmusik enthält die überlieferten Melodien und Rhythmen zur Transformation negativer Emotionen, und dann muss man sich im Tanz nur noch auf diese Musik einlassen können. Bauchtanzmeditation ist wie Yoga die Kunst des ‚Sich-Öffnens und Entspannens‘ - und damit zugleich Initiation.
Frauen stimmten sich einst mittels Bauchtanzmeditation auf die Frequenzen ihrer Göttin ein, um durch diese Verbindung heil zu werden und so Durchsetzungskraft und Schutz zurück zu erhalten.
Und heute? Die Ekstase transformiert noch immer das Leid und verjüngt den Körper. Doch nur, wenn es gelingt, in der Bauchtanzmeditation den Kontakt zur Schöpfungskraft herzustellen, erhöht sich dermaßen die Schwingungsfrequenz des Körpers (- werden die körpereignen Endorphine in dem Maße ausgeschüttet -), dass man noch Tage später wie auf Wolken geht. Doch leider findet nicht jeder von heute auf morgen seine Ganzheit. Vor den Preis haben die Göttinnen und Götter neben den Schweiß auch noch die Notwendigkeit des 'In-sich-gehen's, Fühlens und Entspannens gesetzt.
Eins aber bleibt gewiss: Bauchtanz ist gut für die Seele!
Mehr über Bauchtanzmeditation steht in dem Buch: ”Orientalischer Tanz und Ekstase - der weibliche Weg zum 'magischen Feuer'”.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen